Wenige Tage, nachdem Robert und Clara Schumann am 15. Dezember 1844 von Leipzig nach Dresden übergesiedelt waren, zitiert der Komponist in einem Brief an Niels W. Gade Goethes Apercu des Philisters, um seiner Distanz gegenüber einigen Dresdner Musikern Ausdruck zu verleihen.
1972 resümierte ein Schumann-Biograph die Urteile seiner Vorgänger über Schumanns Lebensmittelpunkt von 1844 bis 1850: "Die Stadt kommt in den meisten Schumann-Biographien nicht gut weg."
Scheint so Schumanns Verhältnis zur Elbmetropole leicht in Diskredit zu geraten, so lassen sich ebenso schnell "Gegenbeweise" erbringen, etwa dergestalt, dass Schumann seinem Freund Ferdinand Hiller am 19. November 1849 wissen lässt: "Sehr schwer wird uns die Trennung von unserem Sachsenland."
Der Band enthält Beiträge von Ute Bär, Michael Beiche, Beatrix Borchard, Friedhelm Brusniak, Edda Burger-Güntert, Dieter Conrad, Klaus Döge, Arnfried Edler, Michael Heinemann, Hans John, Peter Jost, Reinhard Kapp, Klaus Keil, Armin Koch, Cathleen Köckritz, Hans Joachim Köhler, Hartmut Krones, Gerd Nauhaus, Hans-Günter Ottenberg, Kazuko Ozawa, Wolfgang Seibold, Thomas Synofzik, Ulrich Tadday, Christiane Tewinkel, Matthias Wendt und Monika von Wilmowsky.